Von Herzrhythmusstörungen spricht man, wenn der normale Herzrhythmus, genannt Sinusrhythmus, als Taktgeber für die elektrische Aktivität gestört ist.
Extrasystolen stellen dabei eine eigene Entität der Herzrhythmusstörungen dar, die den normalen Herzrhythmus durch Extraschläge stören und häufig als Stolpern/Aussetzer wahrgenommen werden. Sie sind meistens ungefährlich und mit einer guten Prognose verbunden. Dennoch können Extrasystolen durchaus als Warnzeichen bei zugrunde liegender struktureller Grunderkrankung des Herzens auftreten und bedürfen in jedem Falle einer weiteren fachspezifischen Abklärung.
Zentrale diagnostische Bausteine stellen dabei das Ruhe- bzw. Langzeit-EKG sowie der Herzultraschall dar. Eine Behandlung von gutartigen Extrasystolen ist nicht immer erforderlich. Wenn dennoch ein Therapiebedarf besteht, so kommen verschiedene antiarrhythmische Medikamente zur Anwendung. Stress und der Konsum unterschiedlicher Genussmittel sind bei Herzgesunden eine häufige Ursache, so dass in diesen Fällen die Stressreduktion und die Meidung der zur Extrasystolie führenden Genussmittel häufig ausreichend sind.